SBB AG, Olten

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Sanierung Klimakammer
Die SBB betreibt in Olten eine Klimakammer, in der klimatechnische Versuche am Rollmaterial der SBB, aber auch internationalen Bahnkonzernen durchgeführt werden. Die Prüfkammer kann von -33°C bis +60°C temperiert werden und mittels Kunstlichtsonne und Beschneiungsanlage mögliche Naturphänomene simulieren. Herausfordernd im Bauprozess waren die starken Temperaturschwankungen von bis zu 10 Kelvin pro Stunde, welche hohe Anforderungen an das Material stellten.

Die Kammer wird seit 1978 betrieben und wies nach der letzten Sanierung im Jahre 2006 insbesondere im Bereich der Bodenbeläge und der Toranlage Mängel auf. Ziel des Projektes war es, die Kammer wirtschaftlich zu sanieren und einen sicheren Betrieb für die Mitarbeitenden zu gewährleisten.
Die alten Bodenbeläge bestanden aus Riffelblechen, welche teilweise stark verbogen waren. Bei Versuchen mit der Beschneiungsanlage wurde die Oberfläche rutschig und die Entwässerung der Flächen funktionierte nur mässig. Zudem gab es keine Dampfbremsen und eine zu geringe Wärmedämmung, wodurch sich Kondenswasser innerhalb der Konstruktion ansammelte.
Die Bodenflächen wurden mit hochleistungs- Vakuumdämmung belegt, um einen genügend starken stahlfaserarmierten Monobeton einbringen zu können. Dieser Konstruktionsaufbau gewährleistet sowohl das Lichtraumprofil des Rollenmaterials mit der Schiene der SBB wie auch die hohen Anforderungen an die Gebrauchstauglichkeit des Belages und die Frostsicherung.
Als Bodenbelag wurden entkoppelte Monobetonplatten mit 2,5% Gefälle betoniert, um eine sichere Entwässerung zu gewährleisten. Die Oberfläche des Monobetons wurde mit einem Besenstrich nachbearbeitet, wodurch auch die Rutschsicherheit sichergestellt wurde.
Die Kammer hat beidseitig Tore zur Einfahrt des Rollmaterials. Beide Tore wurden an der Oberfläche saniert. Roststellen wurden abgeschliffen und behandelt. Nachträglich wurden die Torblätter vollflächig mit Korrosionsschutzfarbe gestrichen und neu beschriftet. Um ein Vereisen der Dichtungen zu verhindern, wurden die Rahmen- und Schwellenheizungen ebenfalls neu verlegt. Die neuen Elektromagnete stellen sicher, dass die über 5 Meter hohen Torflügel kompakt aneinandergedrückt werden.

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